Aussichtsreich
«Informiert, reflektiert, inspiriert, engagiert» ist das Leitmotiv unseres Magazins. Auch in unserem Blog findest Du spannende Geschichten über Natur- und Gartenmenschen, humorvolle Einsichten, schwärmerische Essays und praktische Tipps für das Leben im Freien.
Galium odoratum
In der Schweiz und Deutschland wird aus dem Waldmeister ein traditionelles Frühlingsgetränk zubereitet – die Waldmeisterbowle. Diese wird zur Feier des Frühlings genossen. Ein zauberhaftes Getränk, welches mit ein bis zwei Sekt-Gläschen Frühlingsgefühle weckt.
Hypericum perforatum
Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) soll der Sage nach dem Teufel den Weg hinunter auf die Erde versperrt haben. Dadurch wurde dieser so wütend, dass er mit seinem Dreizack die Blätter des Johanniskrauts zerstach. Die «Wunden» an den Blättern sieht man heute noch, was der Pflanze den Beinamen «perforatum», also zerlöchert gab. Botanisch sind dies die Ölzellen, die ein hautpflegendes, ätherisches rotes Öl enthalten. Wie sich auf der Basis von Johanniskraut ein heilsames Rotöl herstellen lässt: Das weiss unsere Kräuterexpertin Giovina Nicolai ganz genau.
Achillea millefolium
Traditionell wird die Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe, auch Bauchwehkraut genannt, bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Einerseits fördert der bittere Geschmack die Verdauung, andererseits wirkt die Pflanze krampflösend und entzündungshemmend. Unsere Kräuterfachfrau Giovina Nicolai gibt Tipps, wie sich die jungen Schafgarbenblätter in der Küche verwenden lassen.
Rezept Rotklee-Güetzi
Je nach Vorliebe werden in der Volksheilkunde verschiedene Kapseln, Tinkturen oder Tees mit Rot-Klee (Trifolium pratense) angeboten, auch bekannt als Wiesenklee. Mir gefällt es, statt eines Extraktes die Pflanze ganz einzunehmen, und zwar in Form von Pulver.
Hamamelis virginiana
Ihre Heimat ist Nordamerika und Asien. Als Zierstrauch gelangte die Virginische Zaubernuss nach Europa. Giovina Nicolai nutzt ihre Kräfte als Heilpflanze für Wasserauszug und Tinktur.
Rauhnacht-Räuchermischung
Wo eine Artemisia-Art häufig vorkommt, wird sie – fast egal in welcher Kultur – zur atmosphärischen Reinigung eingesetzt. Hierzulande wird der Beifuss typischerweise zum Räuchern während der Zeit um die Wintersonnenwende eingesetzt.
Geschenke jäten
Die Kanadische Goldrute gilt als invasiv. Doch unsere Pflanzenfreund-Botschafterin GIovina Nicolai fragt sich, ob wir diese Pflanze beim Jäten nicht als Geschenk betrachten könnten. Denn aus dem Gejäteten lässt sich ein durstlöschender Eistee zubereiten.
Linde gestimmt
Um den frischen Duft der Lindenblüten einzufangen, eignet sich ein kaltgezogener Sirup. Er wird nicht so lange haltbar sein wie ein klassischer, der heiss in Flaschen gefüllt wird. Dafür kann durch den schonenden Kaltauszug der liebliche Blütenduft eingefangen werden.
Der Geschmack der Erinnerung
Isländisches Moos wird bereits von alters her bei Husten, Heiserkeit und allgemeinen Entzündungen im Hals- und Rachenbereich eingesetzt. Die bekannteste Darreichungsform heute sind Isländisch-Moos-Täfeli, die in Giovina Nicolai Erinnerungen an die Küche ihrer Grossmutter wecken.
Die Dosis macht den Duft
Das Rezept für eine Storchenschnabel-Tinktur: Der volksmedizinische, äusserliche Einsatz betrifft Entzündungen der Haut und Bindehaut, Ausschlag und Zahnschmerzen. In der wissenschaftlichen Pflanzenheilkunde wird der Storchenschnabel nicht verwendet. Die heutige gebräuchliche Hauptanwendung ist feinstofflicher Natur, um Trost und Geborgenheit zu spenden.
Eine Stadtpflanze par excellence
Die Echte Nelkenwurz enthält, wie der Name bereits verrät, in der Wurzel Nelkenduft. Genauer Eugenol, eine Komponente des ätherischen Öls, welche auch in der indischen Gewürznelke zu finden ist. Einige Rezepte zur Herstellung von Bier, Wein und Gewürz findest du hier.
Blüte vor Blatt
Die grossen Blätter des Huflattichs finden nebst der medizinischen Anwendung noch vielfältig Verwendung. Giovina Nicolai findet sie auch als Papier unvergleichlich, zum Beispiel gepresst als beschreibbares Briefpapier.
Balsamisch-würziger Duft
Die Wald-Föhre kann sich nicht gut gegen die Konkurrenz anderer Bäume behaupten. An die Bodenqualität hingegen hat sie sich angepasst. Deshalb wächst sie in unserer Gegend natürlicherweise vor allem an Stellen, die für andere Bäume schwer zu besiedeln sind.
König und Mutter
In älteren Texten findet sich eine Vielzahl an Heilwirkungen und Anwendungen. Dass verschiedene Wegerich-Arten von alters her eine unglaubliche Wertschätzung erhielten, klingt heute noch im Namen Wegerich nach, der auch «König des Weges» und «Mutter der Kräuter» genannt wird.
Herzerwärmend gut
Nicht wenige Pflanzen wirken auf das Herz. Die meisten davon sind starke Giftpflanzen wie Fingerhut, Maiglöckchen oder Eibe. Im Gegensatz zu seinen «Geschwistern» ist der Weissdorn dagegen eine gutmütige, sanfte und dennoch effektive Herzpflanze.
Für die Wildkräuterküche
Wegen seines phototoxischen Safts ist der Wiesen-Bärenklau wohl am besten bekannt. Kürzlich habe ich diese Pflanze etwas genauer betrachtet und war entzückt vom wunderbaren Nischenleben, das sie bietet. So speisten zum Beispiel auf der Blütenkrone verschiedene Käfer und Fliegen vom Nektar.
Superfood mit Tiefgang
Die beste «Medizin» ist bekanntlich die tägliche Nahrung, und wahrscheinlich haben die meisten bereits Luzerne gegessen – als Keimling ist sie unter dem Namen Alfalfa bekannt. Meine bevorzugte Art, Sprossen zu ziehen, ist in einem improvisierten Gewächshäuschen.
Altes Hebammenwissen
Das Hirtentäschel ist ein Kulturfolger des Menschen. Es wächst an Wegrändern, Äckern wie auch auf Schuttplätzen. Auffallend ist nicht seine Blüte, sondern sein Samenstand – mit den typischen verkehrt herzförmigen Schötchen, deren Form an die mittelalterlichen, pelzigen Umhängetaschen von Hirten erinnert.
Verwandte einer Rauschdroge
Der Klatschmohn ist mit dem Schlafmohn verwandt, aus dessen Milchsaft Rohopium gewonnen wird. Für ein sanftes Erwachen sorgt die Mohnbiene, indem sie ihre Brutzellen mit Klatschmohnblüten auskleidet. Uns Menschen hilft ein Kräutertee mit Klatschmohn, um Husten zu lindern.
Vom Hopfen verdrängt
Traditionell wird am Gründonnerstag eine Neunkräutersuppe gegessen, die für das kommende Jahr vor Krankheit und Übel schützen soll. Eines der neun Kräuter ist die Gundelrebe, die lange Zeit dem Bier zugegeben wurde.
- Balkon
- Balkongarten
- Bauerngarten
- Beikräuter
- Biodiversität
- Biophilie
- Biophobie
- Bäume
- Chelsea Flower Show
- Designhotel
- England
- Farbe im Garten
- Fotografie
- Gangsta-Gärtner
- Gartengestaltung
- Gartenkultur
- Gartenmode
- Gartentherapie
- Gartenwerkzeug
- Gastkolumne
- Gehölze
- Giftpflanzen
- Gleichgewicht im Garten
- Grünstadt
- Heilpflanze
- Hochbeet
- Honigbienen
- Insekten
- Japanische Kunstform
- Kieswege
- Kleiner Garten
- Kletterpflanzen
- Kreaturen der Nacht
- Kreislaufwirtschaft
- Kundenwünsche
- Käfer
- Landwirtschaft
- Lebensmittel
- Lernort
- Maria Sybilla Merian
- Meinung
- nachhaltig
- Nahrung
- Naturgarten
- Naturseher
- Nützlinge
- Onlineshopping
- Permakultur
- Pflanzenjäger
- Pflanzenproduktion
- Pflanzensymbolik
- Pflanzenwelt
- Phänologischer Kalender
- Pilze
- Plastiktopf
- Porträt
- Rangerin
- Recycling
- Rewilding
- Rezepte
- Rothenthurm
- Samen
- Sandlinse
- Schachtelhalm
- Schafgarbe
- Schatten
- Schattengarten
- Schmetterlinge
- Schnecken
- Schnittblumen
- Schokolade
- Schulgarten
- selva
- Slow Fashion
- Slowflowers
- Smart gadgets
- Soil-to-Soil
- Stadtpilze
- Staude des Jahres
- Stauden
- Szenenwechsel
- Tagfalter
- Technik
- Teekraut
- Tiere
- Torf
- Torfersatz
- Trittsteingarten
- Trockenheit
- Urban Agriculture Basel
- Urban gardening
- Waldgarten
- Weide
- Wildbienen
- Wildpflanzen
- Wildrosen
- Wintermüdigkeit
- Winterquartier
- Wissen
- Wussten Sie?