Die Pflanzenfreund-Story

Durch Teilung vermehren

 

Die erste Ausgabe: Januar 1900

Titelblatt aus dem Jahr 1912

Titelblatt aus dem Jahr 1920

 

 

Ist das Publizieren eines Gartenmagazins noch zeitgemäss?

Unter den heutigen Rahmenbedingungen in ein gedrucktes Format zu investieren, das nicht nur durch «Heile-Welt-Bilder» besticht, grenzt an ein Himmelfahrtskommando. Im Zwiespalt zwischen Wirtschaftlichkeit und Exzentrik bilden Wurzeln eine wertvolle Orientierungshilfe.

1894 wurde im Dörfchen Tann im Zürcher Oberland das Samenkorn für ein Unternehmen gesät, welches sich dafür einsetzt, dass Menschen Pflanzen geniessen. Der Gründergeneration war schnell bewusst, dass man Wissen – genauso wie Pflanzen – am besten durch Teilung vermehrt. Hierfür wurde neben der Gärtnerei ein Verlag gegründet, der seit 1900 den «Pflanzenfreund» herausgibt.

In dieser Zeit hat die Zeitschrift das Stammhaus in vielfältigen Rollen begleitet und war für die Ernst Meier AG in gewissen Phasen immer auch Wegweiserin. Aktuell befindet sich die Zeitschrift wieder einmal in einer besonderen Rolle: Mit ihren unabhängigen und differenzierten Inhalten leitet sie die Transformation des Unternehmens ein – in ein neues Zeitalter, mit anderen Bedürfnissen und Herausforderungen. Solche Emanzipationsphasen sind in einem generationenübergreifenden Unternehmen wichtig und bilden die Wurzeln eines nachhaltigen Erfolges.

Seit über einem Jahrhundert informiert, reflektiert und engagiert sich der «Pflanzenfreund» – und ist Inspirationsquelle für seine Leserschaft und die gesamte Unternehmung. Dieser Verpflichtung und Leidenschaft will ich in der vierten Generation nachfolgen – quasi in der Rolle des «wilden Gärtners».

Euer Erwin Meier-Honegger
Verleger