Rezept Rotklee-Güetzi
Grünkraft in Rosa
Text und Illustration: Giovina Nicolai
Je nach Vorliebe werden in der Volksheilkunde verschiedene Kapseln, Tinkturen oder Tees mit Rotklee angeboten, auch bekannt als Wiesenklee. Mir gefällt es, statt eines Extraktes die Pflanze ganz einzunehmen, und zwar in Form von Pulver.
Mit der intensivierten Landwirtschaft wurden unzählige Klee-Sorten gezüchtet. So ist es mir als Spaziergängerin oft unklar, ob ich am Wegrand nun eine Sortenzüchtung mit tiefem Wirkstoffgehalt oder die Wildform vor mir habe. Was ich jedoch sehen kann, ist die Lebenskraft. Nicht zuletzt schätzen wir vom Klee eine geläufige Mutation als Glücksbringer – das vierblättrige Kleeblatt.
Das Pulver kannst Du einfach in diverse Gebäcke einarbeiten. Diese Güetzi sind inspiriert von den Dinkelkeksen von Hildegard von Bingen.
Rezept Rotklee-Güetzi
Zutaten
300 g Dinkelvollkornmehl
80 g Vollrohrzucker
120 g Butter
100 ml Milch
3 TL gemahlene Rotklee-Blüten (Trifolium pratense)
Zubereitung
Zunächst den Backofen auf 170 °C (Umluft) vorheizen. Dann Mehl, Zucker und Rotklee-Pulver mischen. Die Butter in Stücke schneiden und mit den Trockenzutaten vermischen. Milch zugeben und kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Vor dem Ausstechen der Güetzi empfiehlt es sich, den Butterteig für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank zu legen.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche die Güetzi ausstechen und auf dem Blech mit Wasser bestreichen. Zum Schluss 7 bis 9 Min backen.
Das ausführliche Porträt über den Rotklee (Trifolium pratense) findest Du in der März-Ausgabe 2024.
*) Galenik ist die Lehre von der Zusammensetzung und Zubereitung bzw. Herstellung von Arzneimitteln.