Humulus lupulus

Erfrischender Sommer-Hopfen-Drink

Text und Illustration: Giovina Nicolai

 

Hopfen (Humulus lupulus) verbindet. Nicht nur, weil er eine Schlingpflanze ist, er hat auch einen festen Platz in unserer Bierkultur. Denn ein typisches Bier verdankt seinen bitteren Geschmack und sein fruchtig-frisches Aroma den weiblichen Blüten – den Hopfendolden. Das Bier wiederum steht in unserer Gesellschaft für ausgelassenes Zusammensein, sei es als Fyrabebier oder um auf etwas Erfreuliches anzustossen.

 

Bild: Mauritius Images

 

Dieser alkoholfreie Hopfendrink ist ein erfrischendes Sommergetränk, das mit dem Mix aus Grapefruitsaft und Hopfen angenehm bitter ist. Der Hopfen ist nicht allzu dominant, gibt aber trotzdem einen leicht krautigen Geschmack. Ja nachdem, wie süss man es mag, lässt sich die Menge an Holunderblütensirup variieren. Da Garten- und Wilder Hopfen sehr unterschiedlich in ihrer Intensität sein können, empfiehlt es sich, mit der Hopfendosierung etwas zu tüfteln.

 

Rezept Sommer-Hopfen-Drink

Für die Basis, den Hopfentee, werden 2 bis 3 TL grob zerkleinerte, getrocknete Hopfendolden mit 3 dl Wasser aufgegossen. 5 Minuten ziehen lassen, dann absieben und kaltstellen.

Für den Sommerdrink werden gemischt:

  • 1 EL Holunderblütensirup

  • 1 EL Grapefruitsaft

  • 3 EL kalter Hopfentee

  • 1 dl Sprudelwasser

Mit Eiswürfel in einem grossen Weinglas serviert, macht der Aperitif auch optisch Eindruck!

Das ausführliche Porträt über den Hopfen (Humulus lupulus) findest Du in der Pflanzenfreund-Juni-Ausgabe 2024.

 

Bild: Mauritius Images

 

Übrigens: Wer wissen möchte, wie man Bier, das klassische Hopfengetränk, herstellt, dem sei einer von Giovinas Bierbraukurse in der Heckenbrauerei in Bern empfohlen. Anmeldung und Infos auf www.pflanzenlabor.ch

 
 
 

«Pflanzen in ihrem natürlichen Umfeld und mit allen Sinnen kennen zu lernen»…

…ist ein Anliegen von Giovina Nicolai, Drogistin und Galenikerin*. Auf ihrer Website Pflanzenlabor in Oberburg (BE) gibt es dazu verschiedene Angebote wie Workshops und monatliche Pflanzenpäckli.

*) Galenik ist die Lehre von der Zusammensetzung und Zubereitung bzw. Herstellung von Arzneimitteln.

 
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