Schrebergärten
Inhaltsverzeichnis
INSPIRATION
Wasser & Stein
PHÄNOLOGISCHER KALENDER
Spätsommer
GARTENTIPPS
Urlaub im Garten
Fokus: Eigenes Gemüse ernten macht glücklich!
GABYS NATURBEOBACHTUNGEN
Roter Holunder, Pilze und eine dornige Schönheit
HEILPFLANZE
Hopfen
WISSEN
Begehrt, aber knapp
Wie viel Biodiversität steckt in Schrebergärten?
Die Republik der «Laubenpieper»
BILDERREICH
Zu Besuch bei …
ESSAY
Szenen aus dem Schrebergarten
SZENENWECHSEL
Mittendrin in Monas Garten
WUSSTEN SIE?
Anarchie im Schrebergarten
ENGAGEMENT
Zeitenwende im Betschenrohr
KOLUMNE
Im Reich der Gartenzwerge
FAUNA IM FOKUS
Der Maulwurf
STANDPUNKT
Die Slums von Zürich – der wahre Luxus
GRÜNE AGENDA
online
EDITORIAL
Multikulti-, Hipster- oder Bünzli-Idyll?
Liebe Leserin, lieber Leser
In der Schweiz nennt man ihn Schrebergarten, Kleingarten, Familiengarten oder Pünt, was in meinen Ohren nach strengen Regeln und sozialer Kontrolle tönt. Im ostdeutschen Raum wird sie dagegen liebevoll Datsche oder Laube genannt, was eher sinnlich, ja sogar romantisch klingt. Einige davon stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe vor, denn sie sind bedroht und werden immer rarer.
Die Bezeichnungen jedes einzelnen Gartenidylls sind so kunterbunt wie die Pächterinnen und Pächter und deren unterschiedlichsten Anbaumethoden und Kulturen. Vor meinem inneren Auge sehe ich Lauben mit den Namen «Freiheit», «Chillout» oder «Träumli», viele Gartenzwerge, hübsche Gartenarrangements, Krimskrams, Kunst und allerlei Garten-Nippes. Aber auch Gemüsebeete, volle Beerensträucher, diverse Obstbäume und viele bienen- sowie insektenfördernde Pflanzen.
In diesen Gartentraum wird viel investiert, denn es ist oft ein unverzichtbares Paradies, wo es um das Draussen- und Zusammensein mit der Familie geht. Aber es wird auch gerne gegrillt oder gejasst, man hält ein Schwätzchen mit Nachbarn oder trinkt ein Glas Wein mit Freundinnen. Und natürlich gehören das Buddeln in der Erde, das Pflanzen und Jäten und schlussendlich eine gute Ernte einzufahren auch dazu.
Der Kosmos Schrebergarten und seine kleinstrukturierten Biotope sind ein enorm wichtiger Unterstützer der Vielfalt. Setzen wir uns dafür ein, dass sie erhalten bleiben.
Deine Chefredaktorin
Tanja Keller