Wer die Beete ständig leer räumt, setzt die Mikroorganismen, die im Erdreich leben, auf Schmalkost – und schwächt damit den Boden, aus dem die Träume jedes Gartenfans wachsen. Denn Pilze, Würmer, Käfer, Asseln und viele andere Kompostier-Spezialisten zerlegen abgestorbenes Grün – und machen damit Pflanzen die darin enthaltenen Nährstoffe zugänglich. Diesen Mechanismus kann man befeuern, indem man im Sommer Kahlstellen mulcht, also mit klein gehäckselten Pflanzenteilen (Laub, Grasschnitt oder Stroh) bedeckt. Denn die Natur sieht nicht vor, dass der Untergrund nackt in der Sonne liegt. Die grüne Schicht schützt den Boden und hält diesen länger feucht. Falls Dein Ordnungssinn zu dieser Idee laut NEIN sagt, ein Tipp: Deponiere kleinteiliges Grün zumindest unter Heckenpflanzen. Dort bietet es Unterschlupf und Nahrung für viele Tiere wie Igel, Würmer, Insekten oder Blindschleichen.