Wespen

Märchenhafte Räuber

Unwissenheit ist der Grund dafür, dass sie häufig als böse verdammt werden. Dabei sind die meisten Wespenarten hilfreiche Nützlinge, die als natürliche Feinde Schädlinge im Garten in Balance halten. Beeindruckend sind auch ihre Brutzellen, die einen nahezu sechseckigen Grundriss haben – Baukunst mit Vorbildcharakter.

 
Wenn wir von Wespen sprechen, denken wir meistens an Vertreter der Familie der Faltenwespen, deren Flügel in Ruhestellung längs gefaltet werden. Foto: Ronny Overhate

Wenn wir von Wespen sprechen, denken wir meistens an Vertreter der Familie der Faltenwespen, deren Flügel in Ruhestellung längs gefaltet werden. Foto: Ronny Overhate

 
Wie bei den Hummeln überwintern bei diesen Wespen ausschliesslich die Jungköniginnen, die dann im Frühjahr versuchen, einen Staat zu gründen. Sie beginnen, an einem geschützten Ort aus einem papierähnlichen Material ein Nest zu bauen, das aus mit Speichel gemischten Teilchen von morschem oder verwittertem Holz besteht. Foto: Johnnys_pic

Wie bei den Hummeln überwintern bei diesen Wespen ausschliesslich die Jungköniginnen, die dann im Frühjahr versuchen, einen Staat zu gründen. Sie beginnen, an einem geschützten Ort aus einem papierähnlichen Material ein Nest zu bauen, das aus mit Speichel gemischten Teilchen von morschem oder verwittertem Holz besteht. Foto: Johnnys_pic

 
Die Wespenkönigin legt ihre Eier in sechseckige Waben. Nach etwa fünf Tagen schlüpfen die Larven, die rund zwei Wochen gefüttert werden und sich anschliessend verpuppen. Nach zwei weiteren Wochen schlüpfen die nun ausgewachsenen Wespen, die während ihres etwa einmonatigen Lebens als Arbeiterinnen die Königin unterstützen. Foto: Thomas Mühl

Die Wespenkönigin legt ihre Eier in sechseckige Waben. Nach etwa fünf Tagen schlüpfen die Larven, die rund zwei Wochen gefüttert werden und sich anschliessend verpuppen. Nach zwei weiteren Wochen schlüpfen die nun ausgewachsenen Wespen, die während ihres etwa einmonatigen Lebens als Arbeiterinnen die Königin unterstützen. Foto: Thomas Mühl

 
Fliegen, Spinnen, Raupen, Blattwespenlarven und andere Tiere werden dabei nicht für den Eigenbedarf erbeutet, sondern zur Aufzucht der Brut. Foto: Willfried Wende

Fliegen, Spinnen, Raupen, Blattwespenlarven und andere Tiere werden dabei nicht für den Eigenbedarf erbeutet, sondern zur Aufzucht der Brut. Foto: Willfried Wende

 
Die ausgewachsenen Wespen ernähren sich von Zuckersäften. Sie besuchen Blüten, nehmen Nektar auf und können dabei auch Bestäubungsleistungen erbringen. Foto: J. Marti

Die ausgewachsenen Wespen ernähren sich von Zuckersäften. Sie besuchen Blüten, nehmen Nektar auf und können dabei auch Bestäubungsleistungen erbringen. Foto: J. Marti

 
Die grösste in Europa vorkommende Faltenwespe, die Hornisse, löst bei vielen Angstreaktionen aus. Hornissenstiche sind aber selten, da die Tiere primär versuchen zu fliehen. Auch sind die Tiere nicht an unseren Speisen interessiert, eher an den daran fressenden Deutschen Wespen. Solltest Du doch einmal gestochen werden, ist der Stich nicht schmerzhafter als ein Bienenstich. Foto: Christel Sagniez

Die grösste in Europa vorkommende Faltenwespe, die Hornisse, löst bei vielen Angstreaktionen aus. Hornissenstiche sind aber selten, da die Tiere primär versuchen zu fliehen. Auch sind die Tiere nicht an unseren Speisen interessiert, eher an den daran fressenden Deutschen Wespen. Solltest Du doch einmal gestochen werden, ist der Stich nicht schmerzhafter als ein Bienenstich. Foto: Christel Sagniez

 
Grabwespen besitzen kräftige Kiefer, mit denen sie im Sand und lockerer Erde graben können. Viele der rund 300 europäischen Arten sind an ihrem gestielten Hinterleib gut zu erkennen. Foto: Anette Meyer

Grabwespen besitzen kräftige Kiefer, mit denen sie im Sand und lockerer Erde graben können. Viele der rund 300 europäischen Arten sind an ihrem gestielten Hinterleib gut zu erkennen. Foto: Anette Meyer

 
Goldwespen gehören zu den kleinsten und farbenfrohesten Vertreterinnen unserer Wespen. Alle Arten leben parasitisch, sie legen ihre Eier in Brutröhren von anderen Bienen und Wespen. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Goldwespenlarven von den anderen Larven und deren Futtervorräten. Foto: Susann Mielke

Goldwespen gehören zu den kleinsten und farbenfrohesten Vertreterinnen unserer Wespen. Alle Arten leben parasitisch, sie legen ihre Eier in Brutröhren von anderen Bienen und Wespen. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Goldwespenlarven von den anderen Larven und deren Futtervorräten. Foto: Susann Mielke


Das Porträt von Stefan Ineichen über Wespen ist in der Juli/August-Ausgabe 2021 erschienen.

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