Natur: gefürchtet und geliebt

Titelblatt der Ausgabe 09/2022

Inhaltsverzeichnis

INSPIRATIONEN
Berauschendes Lesevergnügen

PHÄNOLOGISCHER KALENDER
Frühherbst:
Reife- und Erntezeit

VON PFLANZEN UND MENSCHEN
Heilpflanze:
Wiesen-Bärenklau
Kolumne:
Efeuliebe

PORTRÄT
Szenenwechsel:
Raus in die Natur!

WISSEN
Jedes Tier zählt
Eine Beziehung mit Wurzeln
Interview:
Von Heilpflanzen und dem perfekten Mord
Wussten Sie?
Von Aasgeiern, Algen und Augen
Wenn Früchte Rost ansetzen

ENGAGEMENT
Mundraub – genug für alle

STANDPUNKT
Gratwanderung

GRÜNE AGENDA
online


EDITORIAL

Natur nah erleben

 

Liebe Leserin, lieber Leser

Mein Vater war für mich als Kind ein Mann der Wildnis. Bei ihm fühlte ich mich sicher, ob im Wald oder beim Übernachten draussen – im Schutze seiner An­wesenheit konnte mir nichts etwas anhaben. Er gab mir, egal wo wir unterwegs waren, die wichtigsten Grundwerte für mein Leben mit und ermöglichte mir eigene Erfahrungen in der Natur, die mich bis heute prägen.

Wie wichtig es ist, Zeit in der Natur zu verbringen, davon erzählen auch die Zwillings­brüder Robert und Paul. Die beiden sind jede freie Minute draussen auf Entdeckungstour. Was dies für die zwei «Huckleberry Finns» bedeutet, liest Du ab Seite 18.

Wie Menschen über eine neu gewonnene Verbindung zur Natur wieder zu sich selbst finden, darüber hat Sue Stuart­-Smith, Psychiaterin und Ehefrau des Gartenarchitekten Tom Stuart­-Smith, ein Buch geschrieben. Denn anders, als man meinen könnte, ist eine Beziehung zur Natur nicht etwa angeboren, sondern muss erst erlernt werden, damit sie Wurzeln schlagen kann.

Zum Glück muss nicht alles selber erlernt werden. Manchmal können wir auch vom uralten Wissen unserer Vorfahren profitieren, nämlich wie zum Beispiel Heilpflanzen wir­ken und ab wann diese auch zu Giftpflanzen werden können. Beat Fischer, Kurator des Botanischen Gartens in Bern, hat ein paar spannende Geschichten für Sie parat (Seite 29).

Gefährlich können nebst Giftpflanzen aber auch noch andere sein. So schafft es die ein oder andere Pflanze auf die Gefahrenliste als invasiver Neophyt. Was für ein langwieriger Prozess dies ist und mit wie viel Bürokratie verbunden, liest Du auf Seite 34.

Hand aufs Herz: Hast Du auch schon mal über den Gartenzaun genascht? Mundraub ganz legal und offiziell ermöglicht die Plattform mundraub.org. Dort findest Du eine Liste von Obstbäumen und Beerensträuchern, die zum Selberpflücken einladen (Seite 39).

En Guete und viel Spass im Freien!

Deine Redaktion

Tanja Keller

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Eine Beziehung mit Wurzeln