Das September-Heft
Inhaltsverzeichnis
INSPIRATIONEN
Kultivierte Wildnis
ARBEITEN IM SEPTEMBER
Saisontipps
Kolumne
Saat- und Pflanzkalender
GÄRTNERN OHNE GARTEN
Jetzt säen, im Winter ernten
PERSÖNLICH
Szenenwechsel: Herrin über Hopfen und Malz
WISSEN
Smart Gardening
Jenseits von Gut und Böse
Wussten Sie?
Was das Akku-Gartengerät antreibt
Orchideen – eine In-vitro-Kultur
Drohnen im Anflug
Indoor Vertical Farming
Smart Gadgets
Spielzeug oder durchdachte Erfindung?
FAUNA IM FOKUS
Spätsommerliche Klänge
ENGAGEMENT
Ein Miteinander-Dachbiotop
GRÜNE AGENDA
Ausflugstipps
STANDPUNKT
Gamification statt Naturerfahrung?
EDITORIAL
Natürlich smart
Liebe Leserin, lieber Leser
Mein Arbeitstag heute war lang, ich stehe im Garten und denke wie schön es wäre, wenn schon jemand gegossen hätte. Ich schaue zum Himmel, kann aber nicht abschätzen, ob sich die grauen Wolken genau hier entleeren mögen oder ob sie sich – wie schon so viele Male – buchstäblich in Luft auflösen.
Auch die Wiese sollte dringend gemäht werden, doch die nächsten Tage versprechen heiss und trocken zu werden. Also entscheide ich mich dagegen und hoffe, die Insekten finden darin noch den letzten Nektar, bevor es mit der Blütenpracht ganz vorbei ist. Der Anblick meines Gemüsebeets lässt mich erahnen, dass ein Nährstoffkick fällig wäre. Doch die Frage ist, was genau brauchen meine Pflänzchen denn? Wer sich um all diese Gartenarbeiten keinen Kopf mehr machen möchte, findet in diesem Heft erstaunliche Ein- und Ausblicke zum Thema Technik im Garten. Und ich verspreche Dir: Es wird amüsant. Selbst wenn Du an technischem Spielzeug kein Interesse hast oder Neuerungen gar ablehnend gegenüberstehst, blättere weiter.
Im Garten und Landschaftsbau ist Technik schon seit Langem Realität. So wurde der erste mechanische Rasenmäher bereits 1830 von einem Engländer patentiert. Welche Erkenntnisse unsere Autorin Nicole Häfliger bei der Recherche ihres Leitartikels über Technik im Gartenraum erlangte, beschreibt sie humorvoll ab Seite 24. Und auch das Redaktionsteam musste sich eingestehen, dass nachhaltiges Gärtnern nicht gleich zurück zur Steinzeit bedeuten muss, denn einige Erfindungen sind sowohl ein ökologischer als auch ein ökonomischer Gewinn (Seite 29).
In unserer neuen Rubrik «Wussten Sie?» erfährst Du unter anderem wie viel Technologie vielleicht hinter Deinem neu erworbenen Pflänzchen steckt (Seite 31).
Trotz aller ausgeklügelter technischer Hilfsmittel für den Grünraum glaube ich persönlich immer noch, dass richtige Entspannung und Entschleunigung erst beim Buddeln, Rechen und Unkrautzupfen entstehen kann. Denn das Gefühl von Dreck unter den Fingernägeln oder das Geräusch beim Sensen können keine Maschine, keine App ersetzen. Und auch das Wetter lässt sich noch nicht hundertprozentig voraussagen – zum Glück.
Deine Redaktion
Tanja Keller