Kleinstrukturen für kleine Lebewesen

Offene Bodenstellen, ein Sandbeet, eine Wassertankstelle: Insekten benötigen im Garten keine luxuriösen Hotels, sondern zweckdienliche Strukturen. Welche, erfährst Du hier. 

Hosenbiene, Sand, Ruderalfläche, Pflanzenfreund.jpg

Mut zur Lücke

Lass zwischen den Wildpflanzen ein paar kahle Stellen für Bodenniester. Zudem können sich dort Wildpflanzen aussamen.

Eingang Sandbiene, Wildbiene, Boden, Pflanzenfreund.jpg

Bodennistplätze

Die meisten Wildbienenarten nisten im Boden. Offene, wenig bewachsene Stellen oder sonnige Lehmmauern, am besten etwas geschützt vor Regen, zählen zu ihren bevorzugten Plätzen.

Sandhaufen, Wildbiene, Pflanzenfreund.jpg

Sandbeet

Wegwespen nehmen für ihre Brut ein künstlich angelegtes Sandbeet an. Wichtig ist ein terrassierter Aufbau, da manche Insekten einen flachen Eingang bevorzugen, andere einen Zugang im vertikalen Gelände.

Wildbiene, Gang, Erde, Lehm, Pflanzenfreund.jpg

Stabile Gänge

Bei unterirdischen Brütern ist eine Schicht lehmiger beziehungsweise ungewaschener Sand besonders beliebt. Gewaschener Sand wäre zu locker, um darin Brutgänge anzulegen.

Wildbiene, Sand, Pflanzenfreund.jpg

Balkon-Sandarium

Selbst Kleinstrukturen auf dem Balkon werden von manchen Arten besiedelt. Zum Beispiel grosse, mit Sand gefüllte Blumenkästen und -töpfe. Oder Gefässe aus Eternit, die mit Lösslehm gefüllt und waagrecht zu einer Ministeilwand gestapelt werden.

Wildbiene trinkt Wasser, Pflanzenfreund.jpg

Warum Wassertankstellen im Garten so wertvoll sind:

  1. Wild- wie auch Honigbienen benötigen zur Abkühlung der Bienenstöcke an heissen Tagen Wasser.

  2. Wenn die Temperaturen steigen, werden Arbeiterinnen entsandt, um Wasser statt Pollen zu sammeln.

  3. In speziellen Kammern im Körper speichern sie das Wasser und fliegen zurück in den Stock.

  4. Wassertränke mit Steinen als Landeplatz erhöhen.

Und das Wichtigste?

Ein reiches, vielfältiges Angebot an heimischen Pollen- und Nektarpflanzen im naturnah und biologisch gepflegten Garten!

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